Freundin näht und verschenkt 1000 Masken. ...Coronavirus: Music stars perform live-streamed concert to celebrate heal...

02.05.2020

Friends will be friends...

Musik hält uns zusammen. Freundschaften auch. In dieser Zeit ganz besonders. Nicht nur mit einem Live-Stream per Internet kann man Menschen eine Freude machen.

Heute haben wir Post bekommen von unserer Freundin Regina von Luxburg aus Partenkirchen.

Regina entwirft und näht trendige Kleidung, vornehmlich für Kleinkinder und ist damit schon einige Jahre sehr erfolgreich. Seit einigen Wochen hat sich Regina auf Masken spezialisiert.
Und 1000 Masken genäht. Und verschenkt. Unsere mitgerechnet.
Und handgeschriebene Briefe verfasst. An diejenigen, die nicht im Ort wohnen. Wie wir.
Wir haben  acht Masken von Regina bekommen, teilweise mit Elefanten-Muster. Da sie weiß, wie sehr wir Elefanten lieben. Ich werde mich erkenntlich zeigen und etwas spenden, wenn wir - hoffentlich - Mitte Juni, wie geplant, für eine Woche in Grainau sind. Dort hat Reginas Mutter  Elisabeth ihre Pension. Sie vermietet drei Zimmer. Das schönste haten wir- bereits im Januar- wieder gebucht, es ist das unterste mit Gartenbenutzung und großer Terrasse. Ob die Reise statt finden kann, ist fraglich.

Regina ist früh Mutter und Großmutter geworden,  ihr zweitältester Sohn hat drei Söhne. Der älteste ist sechs Jahre alt und der jüngste ist ein Baby. Die junge Familie hat momentan noch mehr Probleme als sonst, nicht nur, da sie sehr beengt wohnen, sondern auch, weil der Sohn von Regina jetzt -Kurzarbeitergeld bekommt. Daher werde ich der jungen Familie etwas spenden. Reginas Mann arbeitet im Hotel als Küchenchef. Sicherlich werden die beiden auch momentan weniger Einkommen haben. Gott sei Dank ist ihr Haus  aber abbezahlt und sie haben auch sonst keine Schulden. Reginas Schwester Antonia arbeitet auch im Hotel und bekommt jetzt 80 Prozent Kurzarbeitergeld. Sie wohnt im Haus von Elisabeth. Elisabeths Mann verstarb an Krebs vor einigen Jahren. Sie lebt von einer kleinen Rente und natürlich auch von  den Einnahmen der Pension, daher wird sie sicher alles dran setzen, bald wieder Gäste haben zu dürfen, wenn auch mit Einschränkungen. Wir wären froh, wenn wir Mitte Juni "mal hier rauskämen", nicht nur weil dann unser 30. Hochzeitstag ist, sondern auch weil uns eine Woche Ortswechsel gut täte und wir uns auch auf unsere Freunde freuen, selbst wenn man sie sicherlich auch dann noch, genau wie jetzt, auf Distanz hat. Ich bin gespannt, ob und wie das möglich sein kann. Ob das Verkehrsamt es bis dahin zulässt und wenn, wer grünes Licht bekommt für Übernachtungen. Ob es wohl erst die Ferienwohnungen sind ? Vielleicht die großen Hotels zuletzt und wir haben Glück, weil es so eine kleine Pension ist. Und man könnte getrennt frühstücken. Die anderen Gäste zu anderen Zeiten. Oder wir auf der Terrasse. -Oder Elisabeth stellt uns das Frühstück vor die Tür. Abends könnten wir uns eine Pizza holen oder etwas anderes und auf unserer Terrasse den eigens mitgebrachten Wein dazu geniessen, oder das Bier, was wir uns vor Orst, mit Maske selbstverständlich, im Getränkemarkt holen.

Bei unseren Freunden in Farchant, ein Nachbarort von Grainau, könnten wir uns auch Essen holen. Sie betreiben ein italienisches Restaurant, und momentan haben auch sie einen Lieferservice. Die Almen werden sicher nicht auf haben. Und die Alpspitzbahn, die Grasseggerbahn? Die Zugspitzbahn? Sie haben sicher dann auch noch geschlossen. Interessant wird es, wenn ich meine Einlagen in dem Schuhgeschäft in Partenkirchen anfertigen lasse. Alle Verkäuferinnen und der Orthopädietchniker mit Maske. Ich bin gespannt, was auf uns zukommt und wie es sein wird. Wenn es denn stattfinden kann. Wenn nicht, müssen wir es eben aufs Jahresende verschieben. Oder auf den Fasching, der dort immer besonders lustig und interessant ist.