Born This Way (Tribute to the LGBT Community) Seit 30 Jahren ist Homosexualität keine Krankheit mehr




17.05.2020

Heute vor 30 Jahren wurde festgesetzt, daß Homosexualität nicht mehr als Krankheit gilt.

Der  besagte Paragraph 175 Strafgesetzbuch wurde bereits im Jahr 1968 abgeschafft.
Das heißt, seitdem ist Homosexualität nicht mehr strafbar. Strafbar war sie bis dahin auch nur unter Männern, Homosexuelle Handlungen unter Frauen standen nur im Dritten Reich unter Strafe.
Bis vor kurzem gab es noch Methoden, die Psychologen anwenden durften, um den Männern diese Neigung auszutreiben, und das war leider legal. Gott sei dank wurde es mittlerweile abgeschafft. Es ist traurig. Menschen, die solche Methoden anwenden, sind grausam und haben kein Herz. Oftmals sind dann die betroffenen Männer durch diese Gehirnwäsche tatsächlich der Meinung, sie wären verkehrt oder krank, viele versuchen, ein  sogenanntes "Normales " Leben mit einer Frau zu führen und scheitern. Sehr oft führt es zum Freitod.

Leider werden auch noch heute Menschen mit dieser Neigung oft vielfach geächtet. Unfassbar...

Seit vielen Jahren bin ich mit Homosexuellen befreundet. Es sind Menschen wie jeder andere. Für mich macht es keinen Unterschied, ob jemand schön, arm , reich, blond, grünhaarig, Ausländer oder behindert ist. Jeder ist bei mir willkommen, wenn es ein " Mensch" ist. Mensch sein bedeutet, andere zu achten und zu respektieren, egal ob ein Mann seinen Lebensgefährten auf der Straße küsst oder eine Türkin immer ein Kopfruch trägt.

In der Tagesschau wurde vor ein paar Tagen berichtet, daß einige Männer sich öffentlich nicht trauen, die Hand ihres Lebenspartners zu halten. Viele Menschen verleugnen noch immer ihre Neigung aus Angst vor Konsequenzen, wie z.B. ein mit uns  befreundeter Arzt, der schon seit 30 Jahren mit seinem Partner zusammen lebt. Sie trauen sich nicht, zu heiraten, aus Angst vor Konsequenzen wie z.B. Arbeitsplatzverlust oder Gängelei.

Ich weiß nicht was sich diese Menschen einbilden, anderen Vorschriften machen zu wollen.
Vielmehr müßte es beispielsweise so sein, daß, wenn ein Sohn zu seiner Mutter sagt, "ich habe mich verliebt", daß sie dann fragt,  "was ist es denn für ein Mensch" und er antwortet, es ist Lukas und die Mutter antwortet, dann bring ihn doch mal mit. Stattdessen wird gefragt, "wie heißt denn Deine Freundin"  und wenn sich der Sohn dann ein Herz fasst und von seinen Freund berichtet, ist die Mutter meist sehr enttäuscht und so manche versucht,  es ihrem Sohn auszureden und macht ihm das Leben schwer. Ähnlich wird mit lesbischen  Töchtern verfahren.

Wir sollten uns angewöhnen, flexibler zu sein, egal ob Arbeitgeber, Eltern , Arbeitskollegen oder Freunde. Homosexueller Menschen  sind  nicht krank. Sie sind menschlich,  gefühlvoll, liebevoll und kreativ.

Ich kann diesen Menschen nur raten, ihren Mitmenschen selbstbewußt gegenüber zu treten. Sie könnten ihre "bessere Hälfte" ganz einfach vorstellen und sagen, " das ist Achim, wir lieben uns und sind ein Paar". Wenn dann jemand antwortet, ach Du bis wohl schwul, das wußte ich nicht, könnte derjenige antworten:

"ich bin ein Mensch. Ich liebe einen Menschen. Wir haben uns gefunden und mein Herz hat sich entschieden. Manchmal ist es eben dasselbe Geschlecht. Wir können uns nicht aussuchen, wen wir lieben....





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