Treffen mit Freunden zu Corona-Zeiten. Gestern mit Max Remmert



02.07.2020

Max ist ein Freund von uns. Innerhalb sehr kurzer Zeit geworden. Ein sehr guter Freund, finde ich.

Lange haben wir Max, genau wie Finn, keine oder wenig Beachtung geschenkt. Obwohl wir diese talentierten Musiker von der Band ALTER KAFFEE schon länger mögen. Sehr liebenswerte interessante Menschen.

Auf die Band ALTER KAFFEE wurden wir schon im April letzten Jahres aufmerksam. Es fand ein Konzert statt bei Matthias und Bettina in Eschwege, Salonmusik Eschwege, zu dem wir aber nicht gehen konnten, da wir am selben Tag, nämlich am 27.04.2019 meinen Geburtstag mit MYKKET MORTON feierten.

Den song "Finger weg von meiner Liebe" liebe ich seitdem und auch das dazugehörige Album, was mir Matthias nachträglich schenkte. Wir haben ALTER KAFFEE danach öfter live erleben dürfen,  u.a. in der KLEINEN FREIHEIT ESCHWEGE am 15. Februar diesen Jahres , gemeinsam mit SPIT. Und MAX REMMERT solo als Support für Call US JANIS   Weihnachten 2019 im Franz-Ulrich.

Als wir am letzten Samstag bei der Veranstaltung im Boreal waren, kamen wir u.a. mit Max, der gemeinsam mit Sylvester Pawliczek die Veranstaltung leitete, ins Gespräch,  und haben uns spontan verabredet. Und uns gestern abend getroffen. Auf ein Bier.... Max hatte eine Probe im Palais Hopp, zu dem Musical Grimm. Dirk hat das Lieblingsbier aller Kasseler Künstler, nämlich Nörten Hardenberger, gekauft und einen Sechserpack davon Max in die Hand gedrückt. Wir haben uns in der Nähe vom Palais Hopp auf die Bank gesetzt, natürlich mit Abstand. Max ist sehr liebevoll, er hätte uns gern umarmt, aber in Anbetracht dessen, daß sein Bruder krankheitsbedingt ein Risikofall ist, hat Max aus Angst vor Corona davon Abstand genommen. Wir werden das nachholen. Fragt sich nur wann... Ich hatte Finn auch bescheid gegeben, daß wir uns treffen. Er meinte, sie kochen in seiner WG und vielleicht kommt er später noch dazu. Aber er kam nicht. Sicher hat auch er Angst wegen dem Virus, da auch sein Bruder und noch ein anderer in seiner Familie Risiko-Fällle sind.

Da sind wir schon beim Punkt.  Ich habe Sorge, daß die müheseelig aufgebauten Freundschaften zu den Künstlern zerbröseln, weil man ihnen ja nicht zu nahe kommen darf. Bei Finn, Max,  Sylvester, der Band LWFLD oder auch Kamanko wird das sicher nicht passieren. aber bei anderen vielleicht. Der Gedanke daran macht mich traurig. Irgendwann liebt man nicht nur deren Musik, sondern schließt auch die Musiker in sein Herz.

Auf dem Weg zum Palais Hopp gingen wir am Lokal  CHACAL  vorbei, das INN-Lokal der Kasseler Musikszene. Dort saßen Marc und Philipp von MYKKET MORTON, Zu nicht Corona-Zeiten hätten wir uns sofort umarmt, auch wenn wir verabredet gewesen wären. Aber gestern haben wir nur "hallo" und " ach die Mykkets sind auch da" gesagt, von weitem beim vorbeigehen, und das war für mich sehr befremdlich, nicht schön. Wir haben Max davon erzählt, wie wir zur Kasseler Musikszene kamen, und dass es mit Mykket Morton begann. Chris, der Manager und ich hatten damals, in 2017 und 2018 regen Email-Austausch.

Auf dem Heimweg sahen wir Marc und Philipp wieder im vorbeigehen in fröhlicher Runde mit noch anderen Gästen an einem Tisch. Wie gern wäre ich dabei gewesen...

Ich bin nachdenklich. Gerade um die Mykkets habe ich mich sehr bemüht. Genau wie um MOA alias Lucas Mohr oder auch Tobias Kolle Alias MA FLEUR.  Sie waren oftmals reserviert und, wenn wir sie trafen, reservierter als  bei den Posts. An meinem Geburtstag  waren sie dann etwas aufgetaut, bei nachfolgenden Konzerten und der Fahrt nach Marburg immer mehr. Und jetzt wo sie endlich auftauen und uns "Wahrnehmen", kommt uns Corona in die Quere.

Aber wir sind ja selbst nicht anders. Oft gedankenlos. Wir hätten Finn und Max oder so einige andere auch schon früher wahrnehmen können und nicht versehentlich ignorieren. Max bemüht sich sehr um andere, genau wie Finn, oder Julio, oder Nele. ... Da muß man gar nicht viel machen. Sie sind einfach  da. Einfach präsent. Vielen Dank dafür.




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