Gespräch im Klinikum. ... ...when 'I was a Kid.... da war die Welt noch in Ordnung. Trotz der chaotischen Familie. denn...



...ich hatte Musik. So lange ich denken kann.




Meine Oma schaute sich immer den Grand Prix Eurovision de la Chanson an und legte mit mir gemeinsam Platten auf. Von France Gall.  die mochte ich. Aber einige konnte ich schon damals nicht leiden. zum Beispiel hasste ich  den song Mitsou. Die Sängerin Jaqueline Bisset sah so aus wie Farah Diba persönlich, aber das Lied war total bescheuert. Genau wie " Das kannst Du mir nicht verbieten" von Bernd Spier.  Da lobte ich mir doch Downtown von Petula Clark, das konnte ich dann mit zwei Jahren schon auswendig singen, obwohl ich gar kein englisch sprach. Und es lief in Dauerschleife...



Petula Clarc

France Gall






 18.05.2021




genau wie die songs der Beatles. Mein Cousin und mein Bruder legten sie auf. Ich saß auf dem Töpfchen und summte mit. 

Bis heute liebe ich die Beatles... 








später John Lennon








The Monkeys




Ausser den Bands THE MONKEYS und THE WHO liebte ich THE KINKS. Der song LOLA 
verzaubert mich bis heute. Heute morgen habe ich ihn auf HR 1 gehört.





Musik baut mich auf, bis heute. 

Das Gespräch heute im Klinikum  mit dem Plastischen Chirurgen war sehr informativ und er nahm sich sehr viel Zeit für uns.  Dieser Mensch ist scheinbar Profi und versteht sein Handwerk. Dirk war dieses Mal dabei, er hatte sich Urlaub genommen. Das war auch gut so, denn sonst hätte ich bei der Anamnese einiges vergessen.

Der Arzt ist wohl einer der besten. Das Gespräch war sehr einfühlsam, und er erklärte alles so, daß man es gut verstehen konnte. Dieser Mensch ist aber auch das einzig positive heute an dem Gespräch gewesen. Ich bin sehr enttäuscht. Denn das Problem bin ich. Und meine Vergangenheit. Und meine Grunderkrankungen. Vermutlich geht es mir dadurch auch immer nach der OP so schlecht.

Der Arzt riet  davon ab, die Brust mit eigenem Material aus dem Bauch zu operieren, zum einen wegen meiner vielen Vorerkrankungen. Das Risiko ist viel zu groß. Zum anderen, weil ich bereits zwei große Bauch-OPs hatte, zum einen die Gallenwegs-OP, die eine zwanzig cm große Narbe mit sich bringt und zum anderen die Narbe unten am Bauch, wo ich an Endometriose erkrankt war. Man könnte lediglich mit mehreren OPs am Bauch Fett absaugen und die Brust damit befüllen, dazu wären mindestens acht OPs im Abstand von jeweils drei Monaten fällig. Diese OPs birgen weniger Risiken, sind aber aufwändiger und man kann das Ergebnis nicht vorhersagen, es ist sehr umständlich, und wird nur dann gemacht, wenn eine OP mit Silikon aufgrund von Bestrahlungen kein gutes Ergebnis bringt, dann wird vorher das Silikon entfernt. Alles sehr kompliziert. Aber ich will keine flache Stelle.

Ich habe mich so mit ihm geeinigt, daß wir Silikon nehmen,  diese OP wird mit zwei Teams statt finden und dauert ca. 3-4 Stunden. ... und wenn ich keine Bestrahlungen benötige, werde ich erst nach zehn Jahren ein neues Implantat benötigen, was optimal wäre. Fall ich doch Bestrahlungen brauche, und das Implantat bzw die Kapsel darum sich entzündet, würde ich die Fettmethode im Nachhinein wählen in der Hoffnung daß es gelingt.  All das steht erst fest, wenn der Pathologe die  abgenommene Brust nach der OP untersucht hat und das Ergebnis bzw. der Befund feststeht. Wenn noch Proliferate an den Rändern sind, muß ich sechs Wochen jeden Tag Bestrahlung bekommen. Und ich muss mir immer wieder sagen, wie gut es ist, daß mir geholfen werden kann und ich keine Chemo brauche.

Es ist wie es ist. Aber es ist ein Albtraum. Und ich hoffe, daß mich jemand kneift, damit ich aufwache. Am besten, mit Musik.








 






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