Musikschutzfestival Homberg . ... die Kunst zu leben . .... we are one

22059. Tag

03.09.2019

Sonntag auf dem Musikschutzfestival in Homberg. Es war der letzte Tag. Donnerstag und Sonntag ist der Eintritt immer frei, nur für  Freitag und Samstag kostet es Eintritt. Tageskarte 30 Euro oder für beide Tage 57 Euro pro Person. Da wir aber Freitag und Samstag schon mit Konzerten in Kassel verplant waren, hätte sich eine Eintrittskarte nicht gelohnt.

Die Band Fluru hat  Sonntag Mittag gespielt. Wir kennen sie schon von einem Besuch auf einem Sofa-Konzert bei unseren Eschweger Freunden, den Gassmanns. Wir haben auch schon LP  und CD von ihnen erworben. Diesmal war das Konzert nicht, wie in Eschwege, unplugged und accoustic zu dritt, sondern mit Drummer und auf einer großen Bühne. Und daher eine ganz andere Qualität. Nicht besser oder schlechter, nur anders. Die Stimme der Sängerin Malin ist so wunderbar. Allein dafür hat sich der Besuch gelohnt, obwohl danach noch zwei andere Bands kamen, als letztes die Band Amistaad. Die Gassmanns sind fast zeitlich mit uns angekommen. Wie gut, daß wir um 12.00 Uhr losgefahren sind. Somit waren wir um 13.00 da und zehn Minuten später fing es an, obwohl im Facebook stand, daß sie um 14.00 beginnen. So waren wir zufällig noch rechtzeitig, als hätten wir es geahnt. Ich habe dann noch eine CD gekauft, die werde ich verschenken. Und die Künstler haben wir zufällig noch nach dem Konzert beim Essen getroffen, als wir die leckeren Süßkartoffel-Pommes probierten, so konnten sie mir die CD noch signieren. Auf dem Festival werden immer leckere Snacks angeboten, und der Milchkaffee war auch super. Letztes Jahr waren wir am Freitag und am Sonntag dort , am Samstag nicht, da wir anderweitig verplant waren, und haben dadurch den Auftritt der Leoniden verpasst. Dieses Jahr haben wir bedingt dadurch, dass wir Freitag und Samstag nicht dort waren, die Bands RIKAS, LWFLD bzw. Lowfield, Call Us Janis, Fullax, Alter Kaffee und Höchste Eisenbahn verpasst. Und eine Sängerin namens Antje Schomakers, eine Liedermacherin, die wohl sehr gut ist, wir haben mal probeweise in ihre Musik reingehört und auch das hätte sich gelohnt. Nun ja.... Man kann leider nicht auf mehreren Hochzeiten tanzen.

Am Samstag spielen Kamanko um 20.00 vor dem K19. Die Filmemacherin Victoria Koberstein, Freundin von Luca, dem Frontman der Band,  hat mich gefragt ,ob wir dabei sind und Dirk fotografiert. Allein das wird wieder ein Fest...   vorher besuchen wir anlässlich der Museumsnacht diesmal wieder  Sepulkralmuseum, Naturkundemuseum und Carcatura am Bahnhof.  Um 23.00 spielen Dann CALL US JANIS im Stadtmuseum.  Ich hoffe, wir sind bis dahin nicht zu müde. Zeitgleich mit Kamanko spielen Lowfield um 20.00 auch auf der Museumsnacht. Man müsste sich klonen können...

Ja. Heute morgen habe ich etwas sehr treffendes auf Facebook gelesen:

     Die KUNST zu leben
     besteht darin, zu lernen
     im Regen zu tanzen,
     anstatt auf die Sonne zu warten....

Der Meinung ist auch  der Kasseler Sänger und Liedermacher BEN BLACK  in einem seiner songs "Tanzen im Regen". Wir haben  vor drei Jahren seine CD  gekauft, es aber noch nie geschafft, ihn mal live zu erleben, obwohl wir das seit drei Jahren versuchen und er immer wieder hier in verschiedenen Clubs und auf Festen wie z.B.  auf der Wehlheider Kirmes auftritt. Irgendwie hat es zeitlich nie gepasst.

Mein fast 92-jähriger Onkel würde jetzt sagen "ach, was geht´s uns doch so gut....."  Und er hat Recht.

Am 3. September 1944, heute vor 75 Jahren, wurden die Familie Frank, Familie Van Preis und Fritz Pfeffer, die sich im Hinterhaus der Prinsengracht 263 in Amsterdam versteckt hatten, nach Auschwitz transportiert. Zusammen mit mehr als tausend anderen jüdischen Gefangenen. Es war der letzte Transport vom Durchgangslager Westerbork in das _Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Anne Frank wusste um die Existenz von Westerbork durch Erzählungen von den Helfer/innen und aus dem Radio. Am 9. Oktober 1942 schrieb sie in ihr Tagebuch:

"unsere jüdischen Bekannten werden gleich gruppenweise festgenommen. Die Gestapo geht nicht im Geringsten zart mit diesen Menschen um. Sie werden in Viehwagen nach Westerbork gebracht, dem großen Judenlager in Drente. Miep hat von jemandem erzählt, der aus Westerbork geflohen ist. Es muss dort schrecklich sein. Die Menschen bekommen fast nichts zu essen, geschweige denn zu trinken. Männer und Frauen, und die letzteren die Kinder bekommen oft die Haare geschoren. Fliehen ist fast unmöglich. Die Menschen sind gebrandmarkt durch ihre kahl geschorenen Köpfe und viele auch durch ihr jüdisches Aussehen."

Genau wie viele andere ältere Menschen hat meine Oma oft vom Krieg erzählt. Sie war Zeugin Jehovas und hatte oft die GESTAPO im Haus. Ein Wunder, daß sie und ihre Familie überlebten. Meine Mutter hatte bis zum Tod noch Albträume. Der Tod war ständig vor Augen...  Ich denke, unsere Generation und die nachfolgende kann sich nicht einmal annähernd vorstellen, wie es gewesen sein muss.  Ein altes und doch so aktuelles Thema. Es ist so weit weg, und doch so nah. Die vielen Menschen, die aus dem Kriegsgebiet fliehen müssen. Und die vielen, die dabei ertrinken. Unfassbar. So lange es Menschen gibt, wird es scheinbar  nie Frieden, immer Kriege geben.



                 WE ARE ONE

                                    love is the only way
Listen to your heart
               accept yourself from within
all ways are ways always

          The truth always comes out
                     all  eyes  are  true
meditate to levitate
     Manifest your thought into existence

ONE PLUS ONE IS TWO AND TWO EQUALS ONE

the L rule: Live, laugh, love and learn


                                                                                                Noriega mind.







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