Willow Festival, 21./22.07.2023 im Rinklin Weidengarten Ahnatal. Mykket Morton, Kamanko, Call Us Janis....





Marc Seefried, Mykket Morton


Luisa Blumenstein


Luca Allessandro und Julian Blumnauer, Mykket Morton





Marc Seefried

KAMANKO







CHIN


Robin Damm



Marilyn Marvest. 
Luca Allessandro, Marc Seefried und Frontfrau Nele





Marc Seefried



Frontman der Band Rosmarin


Silas De Jong,
Rosmarin


Rosmarin




Airstrike

Anchester



LWFLD





CALL US JANIS














Das Willow-Festival bescherte den Fans Freitag und Samstag ein unvergleichliches Event mit regionalen Bands. "Leckerbissen" aus der Kasseler Musikszene.  Die gesamte Palette all meiner Lieblingskünstler innerhalb von zwei Tagen. Unglaublich...

Die Bilanz : das Festival war wohl ausverkauft. Bei der letzten Band CALL US JANIS am Samstag haben vor der Bühne so viele Fans ausgiebig getanzt und gefeiert, dass kein Apfel mehr zur Erde fiel...

Am Freitag, zu Beginn des Festes um 15.30 Uhr fanden wir als Überraschung Plätze für uns in der Nähe der Bühne. Horst, der Vater der Initiatorin des Festes Felicia Schaub, begrüsste und sofort als Ehrengäste. Das war schon ein sehr netter Einstieg für uns.

Das Wetter spielte am Freitag zu 90 Prozent nicht mit, d.h. die erste Band URBANISM hatte die Aufgabe, uns beim Regen bei Laune zu halten, viele Fans tanzten oder standen nahe der Bühne im Regencape oder Anorak. Aber mit ihrer Gute-Laune-Musik und besonderen Charme ist es ihnen gelungen, mit anderthalb Stunden Musik. Um 17.15 startete die Singer/songwriterin ROBIN DAMM auf der kleineren Bühne. Diese Bühne ist mit Weiden und Bäumen "überdacht" und relativ Regen-sicher, aber als Robin begann, hörte der Regen auf, und die Fans konnten ihre wunderbare Indie-Folk Musik, u.a. einen tanzbaren song, untermalt mit Geige und den Künstler Bati am Keyboard geniessen. Robin kennen wir schon länger, wir durften sie bereits ein paar Mal live erleben und sind immer wieder begeistert. Wir kauften noch eine ihrer CDs  und unterhielten uns eine Weile. Robin wird wohl in naher Zukunft eine weitere CD herausbringen, und wir freuen uns darauf.

Weiter gings mit NORIEGA MIND. Frontman unser Freund Julio.  Ein Urgestein der Rockszene, eine Erscheinung, als wäre er aus den 80igern auferstanden, und so ist auch seine Musik. Und das, obwohl der flippige Musiker in einigen Tagen erst 30 Jahre alt wird. Schon oft habe ich auf meinem BLOG über Julio und auch seine Band geschrieben, die es seit 2015 gibt. Er kommt aus Peru und lebt seit 2014 in Kassel. Die Musik erinnert u.a an Aero Smith oder auch Led Zeppelin. Julios Stimme ist unvergleichlich. Und die songs, u.a. auch Balladen am Piano, gehen ins Ohr und sind nicht nur qualitativ sehr gut gespielt von allen Mitgliedern der Band, sondern sie sind auch allesamt Ohrwürmer. Phantastisch, more than mega nice, würde ich sagen... und wer die 80iger.Jahre Rockaira miterlebt hat, erlebt ein Revival und Deja Vu der besonderen Art. Ich liebe  diese Band....

Als danach Anijurama auf die Bühne kam, konnte ich das  gar nicht richtig geniessen, da es ziemlich stürmte und ungemütlich war, dazu noch Regen, der bis unter unseren Schirm drang. Ich war nur mit Tshirt bekleidet und die Jacke dazu konnte die Kälte auch nicht so aufhalten, daher habe ich mich eine Weile im Gebäude des Rinklin Weidengartens aufgehalten und aufgewärmt. Aber die Musik war auf dem gesamten Gelände durch Lautsprecher zu hören. Und nicht nur dort. Eine Bekannte, die in Ahnatal wohnt, schrieb mir auf Insta, daß sie die Musik bis in ihren Garten gehört hat.😎😜😅

Die Band AIRSTRIKE ist die zweite Band von Rockpoet Julio. Airstrike sind in Frankenberg ansässig und Julio hat sie vor ca. zwei Jahren für sich entdeckt. Er ist der perfekte Frontman für diese Band, die durchweg klassischen Rock spielen vom feinsten. Ihr Hit ONE IN A MILLION wird sicher bald in die Charts kommen, ebenso wie die Ballade Beyond The Way, die auch aus Julios Feder stammt, wo es um Hass, Krieg und Elend in der Welt geht. Diese Ballade liebe ich sehr.  Zu Anfang beginnt Julio am Piano, im Laufe des songs entpuppt sich der song als waschechter Rocksong durch die Begleitung der Bandmitglieder. Weltklasse. Schon nach dem ersten Treffen hat die Band Julio als Bandleader benannt, so begeistert sind sie. Ich wünsche ihnen, daß sie es irgendwann in die Royal Albert Hall schaffen.

Der Liedermacher MOA, der auch aus Kassel stammt und mittlerweile in  Berlin lebt, produziert einen deutschen Ohrwurm nach dem anderen, zuletzt "Ich wär so gern mit Dir am See". Wir besitzen mittlerweile zwei Alben von MOA, er hat eines seiner songs, HÖHER, bereits auf HR3 vorstellen dürfen, in 2020. Leider konnten wir auch dieses Konzert nur von weitem geniessen, da die Stühle vor der kleinen Bühne durchnässt  waren und es auch bei diesem Konzert ziemlich stürmte. Wie gut daß man sich mal im trockenen aufhalten konnte, die Musik war  ja überall über Lautsprecher zu hören. 

An dieser Stelle muss ich mal erwähnen, daß das Fest sehr gut organisiert war. Leckere Drinks, Fast-Food vom Feinsten wie z.B. Süsskartoffel-Pommes oder Sesam-Dinkel-Brote gefüllt mit Käse und Salat, sehr lecker. Wegen der Kälte hätte ich mir einen Jagertee oder Glühwein gewünscht, Aber wer konnte denn ahnen, daß es ausgerechnet an diesem Tag so ungemütlich wird, nachdem wir uns wochenlang bei über 30 Grad fast tot geschwitzt haben...

Zum Schluss des ersten Festival-Tages spielten zuerst KAMANKO um 20.15 Uhr, danach  um 22.00 MYKKET MORTON  jeweils eine Stunde.  Meine Liebe zu diesen Bands habe ich sehr oft in meinen Posts auf Insta, Facebook oder auch hier auf meinem BLOG zum besten gegeben, da muss ich nicht mehr viel sagen... Auch die Bilder sprechen für sich. Leider hat es bei beiden Bands auch geregnet und wir haben uns warmgezittert und getanzt, unter dem Sonnenschirm. Den hartgesottenen Fans macht es nichts aus, sie lieben diese Bands auch bei Kälte und im Regencape.

Zuhause angekommen, Mitternacht. Schnell noch einen Kakao mit Rum, zum Aufwärmen. Und die vielen Eindrücke vom ersten Festivaltag verarbeiten...

TAG 2, Samstag

Marilyn HARVEST,. ...  Die Sängerin NELE mit ihrer wunderbar samtigen Stimme, in Begleitung der Drummer Marc Seefried und Luca Allessandro als Auftakt. Neles Stimme macht alle Menschen schock-verliebt. Und diese Musik, etwas duster , die uns teilweise an Depeche Mode erinnert, was in dem Cover "Shake the desease" zum Ausdruck kommt. Aber vor allem die eigenen Songs  "L for Loosing, "certain" oder der brandneue Hit "deep sleep" sind wo wunderbar. Nele ist nicht nur die Frauenstimme Deutschlands, wie ich finde, sondern auch eine begabte Gitarristin, dazu Marc, einer der besten Drummer (auch Lehrer für Schlagzeug) und Luca Allessandro  von KAMANKO an den Keyboards... perfekte Zusammenstellung. Und einfach unfassbar schön. Ich hoffe, daß bald ein Album erscheint. Das Konzert hat leider nur eine halbe Stunde gedauert, was ich sehr bedauerte, aber es gibt wohl momentan nur ein paar  wenige songs. Ich hätte stundenlang zuhören können...

Überhaupt war der zweite Tag wettermäßig super, sonnig und so als hätte man einen Schalter umgelegt. Ich hatte mich viel zu warm angezogen, aus Vorsicht, weil mir die Kälte vom Tag zuvor noch in den Knochen lagerte, aber im Schatten war es genau richtig. So kann man sich wohl fühlen.

Die Band CHIN spielte auf der kleinen Bühne. Die Musik erinnert mich etwas an die von Chris Isaak, sehr entspannende, Indie-Folk-Musik. Die Musiker gibt es schon länger, aber ich kannte sie bisher nicht. Sie traten zu zweit auf, obwohl sie sonst zu viert. sind. Diese Bühne haben wir dann vor Konzertende verlassen, weil es eine kurze Überschneidung gab mit der Band Rosmarin auf der anderen Bühne.

Die Band ROSMARIN ist eine junge  frische Newcomer-Band aus Kassel, die mit ihrer Tanzmusik, die an Parcels erinnert, nicht nur die junge Generation mitreisst. Der besondere Sound und dazu deutsche Texte, wie zB. in dem song "ich will..." wird zum Ohrwurm, und als der Sänger dann noch La da di la da da, einen Ohrwurm aus den 90igern anstimmt, tobt das Publikum.

Anchester könnte man als die Kasseler Red Hot Chili Peppers bezeichnen, so ähnlich ist ihr Musikstil. Funkig, rappig, soulig... Die Band gibt es seit 2016. Gegründet von Daniel Zajonz und Anthony Reed. Eingefleischte Fans sind der Meinung, Anchester sei besser als die Red Hot Chili Peppers. Mit einer Mischung aus Rap und Rock bringt der Bandleader und Gitarrist die Fans zum jubeln. Songs wie Hail Mary oder "I m a little Bit out " können die Fans auswendig mitsingen.  "You say I say" erinnert mich etwas an die Musik der Gorillaz oder den Sänger Shaggy. Als besonderen Stargast holten Anchester den Kasseler Sänger Wally Jay auf die Bühne, der gemeinsam mit ihnen rappte und den song "Get down on it " von Earth Wind and Fire vortrug. Alle Gäste vor der Bühne jubelten und grölten mit.

Das Duo Okay Alex , bestehend aus Alexandra Ulner und Malte Herbst gab danach ein Konzert auf der kleinen Bühne. Alex erzähle zwischen den songs von ihrem Architekturstudium und daß sie in dieser Zeit in den Semesterferien den Song Parley schrieb. Parley heisst zu deutsch Petersilie, und die hasst sie. Außerdem erzählt sie von ihrem song über den Dörnberg und berichtet über ihr Burn-Out vor drei Jahren, als ihr song "burning head " entstand. In Kürze wird es wohl ein Album geben, einige songs sind bereits auf Insta und Youtube zu finden.

LWFLD  haben uns wieder  über eine Stunde  mit eigenen  songs wie "Olivia"  "lazy", oder  "bleeding" unterhalten, sogar mit einem Cover von Linkin Park, "in the end". Die Fans können  alle songs, auch dieses Cover mitgrölen. Ich liebe diesen song, von Linkin Park ebenso wie von LWFLD. LWFLD haben wir schon unzählige Male live erlebt und ihre Konzerte sind immer mega. Genau wie die von...Call Us Janis.

Call Us Janis betraten die Bühne zuletzt um 21.45. Sie lieferten wie immer eine Stunde Mukke vom Feinsten, u.a. einige Cover, z.B. das Cover "Denkmal" von der Band " Wir sind Helden", auch da waren die Fans lückenlos textsicher. Genau wie bei den eigenen songs wie "Sugar" oder "Tants" oder auch "Extasy". Ich liebe den song "My Depression" besonders. Vor der Bühne waren gefühlt Hunterte von Fans, man könnte sagen, es fiel kein Apfel zur Erde. Wahnsinn...Ein krönender Abschluss eines Mammut-Festivals.

Vielen Dank an alle Künstler, die Initiatoren es Festivals und allen, die mit geholfen haben, so wie auch an Viva Con Agua. Wir hoffen, daß sich dieses Fest nächstes Jahr in ähnlicher Weise wiederholt und freuen uns schon jetzt sehr darauf.😊😎







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