Gedanken zum Neuen Jahr.... Besuch von Bettina und Matthias...

Januar 01, 2022

01.01.2022

Bei uns hat das Jahr ruhig begonnen.

Nachdem wir jeden Tag Besuch hatten, waren wir direkt froh, mal allein zu Zweit Sylvester zu feiern.

Wir begannen mit einem leckeren Frühstück am Mittag mit Omelett, Lachs und einem Konzert von JOAN ARMATRADING im Fernsehen auf 3SAT, als Abschluss dazu ein Glas Sekt.

Am Nachmittag gab es zu Musik von Tidal Glühwein , Plätzchen und den restlichen Kuchen vom Vortag. Dirk hat zwischendurch Bilder am Mac überarbeitet. Abends gab s Nudeln und Rotwein. später ließen wir es uns mit Konzerten der Mediathek von 3 SAT und Cocktails gut gehen, Nachts um 12.00 Uhr gratulierten wir uns zum Neuen Jahr mit Freixenet Sekt. Ich mag am liebsten den ganz trockenen aus der blauen Flasche. Es gab wenig Feuerwerk, ich denke mal so ein Fünftel von dem was es in 2019 gab vor Corona und ich war erstaunt, daß überhaupt geböllert wurde, denn es durfte ja in diesem Jahr kein Feuerwerk verkauft werden. Scheinbar haben die Böller-Aktivisten das Feuerwerk wohl im Internet gekauft oder sie hatten noch etwas im Keller aus 2019 in Reserve. So wenig Feuerwerk reicht auch vollkommen. Ich wäre dafür, wenn man das Geld, für Brot für die Welt investiert, dann tut man ein gutes Werk.

Den Rest aus der Sektflasche tranken wir eben nach unserem mittäglichen Frühstück um 14.30.

Meine Vorsätze fürs Neue Jahr sind ganz klar definiert. Eigentlich keine, außer daß ich gesund bleiben möchte, mehr Sport machen, Nachdem ich fast ein Jahr mit meinem Krebs und den vier OPs in einer Art Schockstarre verharrte, bin ich nun bis auf weiteres, erst einmal, geheilt und hoffe, daß es eine Weile so bleibt. Ich werde vierteljährlich von Ärzten überwacht, habe meinen Alkoholkonsum eingeschränkt und lebe gesund, mehr kann ich nicht tun. Der Rest liegt in Gottes Hand..

Des weiteren werde ich meine vielen Freundschaften pflegen, vor allem auch die der Musiker. Ich werde hoffentlich wieder mehr Konzerte besuchen können. Ich bin sehr dankbar für so viel Anteilnahme während meiner Krankheit und auch für die Freundschaft vor allem der beiden Musiker Julio und Finn, die uns regelmäßig besuchen. Der Kontakt und die Freundschaft mit Finn hat sich insbesondere durch Quarantalk entwickelt und natürlich durch seine Musik. Finn war zu Gast auf meinem Geburtstag und auch danach einige Male. Wir sind uns sehr ähnlich und der Kontakt tut mir gut.

.. Und reisen. Vielleicht klappt es ja mit Zackynthos im September. Wenn s Corona zulässt. Auf jedem Fall Grainau im Juni. Und Berlin im April kurz vor Ostern. Und ein Besuch bei meiner Nichte. Ja, wir haben viel vor...

Einen Tag vor Sylvester haben uns nacmittags Bettina und Matthias aus Eschwege besucht und sind auch zum Abendessen geblieben. Auch diese Freundschaft hat sich noch mehr gefestigt trotz Corona. Sie brachten uns selbst gebackenen Kuchen mit, eine Art Schmandkuchen mit Pflaumenmus. Sehr lecker. Dazu unsere -Stolle und die Butterplätzchen. Als Mitbringsel bekamen wir Eierlikör und Waffelbecher dazu, aus denen sollte man den Eierlikör trinken. Die Waffelbecher sind mit Schokolade ausgekleidet und schmecken schon ohne Inhalt lecker. Ich trank aus dem Becher einen Haselnuss-Schnaps, und die anderen den Eierlikör. Dies ist ein Brauch aus meiner Kindheit, und wohl auch in der DDR war es in den 70igern sehr beliebt. Bettina und Matthias sind im Eichsfeld geboren und aufgewachsen, und sie erzählen immer wieder sehr schöne Geschichten von dort aus ihrer Kindheit und Jugend. Geheiratet haben sie dann in 1994 im ehemaligen Grenzgebiet. Ich bin an allem interessiert, was DDR betrifft und schaue mir jeden Report dazu im Fernsehen an, und wenn jemand davon erzählt, bin ich ganz Ohr.

Später gab es Sekt für jeden, aber da Matthias beschlossen hatte, diesmal zu fahren, bekam er alkoholfreien Sekt und Wasser. Und jede Menge Kaffee. Dirk, Bettina und ich tranken Rotwein zu unserer Pasta, Spaghetti und Rotwein, auch ein Kult aus den 70 igern... Nur dass es bei uns kein Lambrusco war sondern Chianti. Die Sosse zu den Spaghetti ist ein Rezept meiner Mutter. Sie bekam es von Pino, der in der Kasseler Nordstadt in den 70igern und 80igern sehr erfolgreich ein italienisches Restaurant betrieb...

Um 22.30 haben die beiden den Heimweg angetreten. Es war ein schöner Abend. Und wir haben irgendwie Sylvester einen Tag vorgezogen, wenn sie auch nicht bis Mitternacht geblieben sind. Wir werden künftig noch oft Abende zusammen verbringen, das nächste Mal zu Dirks Geburtstag.

Heute gibt s Reste. Vom Kuchen, vom Essen und Salat. Wir können nicht glauben, daß es Sylvester draussen 13 Grad Plus sind. Dirk sitzt hier seit drei Tagen in kurzer Hose. Mal sehen, wie lange diese vorgezogene Frühjahrsperiode noch anhält...