Mobilheim modern und gemütlich




04.11.2019      22.092. Tag meines Lebens...

Ein Tiny - Haus. .... Die Idee hat es mir angetan.  Sie schwirrt in meinem Kopf und läßt mich nicht los. In einigen Jahren ist unsere Wohnung abgezahlt und ein Tinyhaus als Alters -  Ruhesitz würde ich toll finden.

... Minimalistisch leben. Auf 40  Quadratmetern zu zweit. Nur das nötigste. Aber mit Komfort. Keine Treppen mehr laufen.  Sofort draußen sein. Wie Camping, aber etwas luxuriöser... Der Nachteil wäre der "Platzmangel". Aber braucht man im Alter denn noch so viel Platz? Da wir als Rentner beabsichtigen, ständig zu verreisen, würde uns doch so ein "Mini-Häuschen" reichen... ....ich muß Dirk noch davon überzeugen.

Oder muß es doch eine kleinere Wohnung sein? Oder gar ein betreutes Wohnen....? Wohnung mit Fahrstuhl und sofortiger Hilfe von Pflegekräften, falls nötig. Aber nicht gerade billig. Ob wir das finanzieren können bzw. uns leisten?  Leisten wollen?

In den Tag hineinleben, es auf sich zukommen lassen. Das fällt mir schwer. Berechtigte Gedanken.

Und das mit dem Erbe. .... Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht wurden schon letztes Jahr ausgefüllt. Das restliche Hab und Gut bzw. Geld, was nach unserem Ableben noch übrig wäre, würde ich zum Großteil meiner Nichte vermachen, da sie mein Patenkind ist und am wenigsten Verdienst haben wird als selbstständige Graphik-Designerin nach ihrem Studium. Und einen Teil würde ich meinen Kasseler Lieblingsmusikern vererben, da mir außer meinem Mann  und meiner Nichte Vici Musik das wichtigste ist.

Apropos Mann. Es könnte ja sein, daß Dirk mich überlebt und das mit dem Erbe ganz anders sieht. Und auch das mit dem wohnen. Stand jetzt würde er am liebsten in unserer derzeitigen Wohnung bleiben, bis zuletzt, und auch die karge Rente mit Nebenjobs aufpimpen, um dann diese wertvolle Wohnung an alle Verwandten zu gleichen Teilen zu vererben, falls ich dann nicht mehr da bin. An Leute, die damit gar nichts zu tun haben. Sich nie um uns gekümmert. Die sich dann die Köpfe einschlagen um den kleinen Anteil, der für sie nach dem Verkauf der Wohnung übrig bleibt. Nein danke. .... Ich hoffe, wir finden für dieses Problem eine Lösung, die uns beiden gerecht wird. Nicht so einfach...

Aber wie schnell es gehen kann, zeigt ja mein Unfall vor 10 Tagen. Ich habe sehr viel Glück gehabt und danke Gott dafür.  Trotz der Verletzungen und des jetzt wieder arg schmerzenden Knies. Aber es hätte auch anders ausgehen können.

In diesem Zusammenhang ist mir eines vor allen Dingen wichtig: Meine Lieblingsmusiker sollen auf meiner Beerdigung spielen. Ich bin  mir sicher, daß ich es höre.  Und fühle... Und es ist mein Wunsch.  Schöne Rock-Mucke. Kein Amazing Grace oder "So nimm denn meine Hände" oder irgendwelche anderen Kirchenlieder.  Nein danke. Grausam.

Ich hoffe, daß sehr viele Menschen diesen Blog lesen und sehen, wie wichtig mir das ist. Im Falle, daß mein Testament irgendwie abhanden kommt.

Wie denn auch sei, ich hoffe, daß es noch lange nicht soweit ist.

Mein Wunsch, unsterblich zu sein, wird leider nicht erfüllt werden. Am besten, man lebt so, als wäre jeder Tag der letzte.

Und daher fahren wir am Samstag nach Schrecksbach zum Konzert von Noriega Mind und John Diva. Ich freue mich.


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