June im Dock 4 und viele andere Künstler....
24.11.2019
Wie schön. ....
Schön, daß wir gestern abend im Dock 4 waren. Wir hätten es sicher bereut, nicht dagewesen zu sein.
Drei Künstler gaben sich die Ehre. Eher gesagt, vier, denn June alias Julio und Nele sind ja im Doppelpack.
Um 20.00 war Einlass und die Veranstaltung sollte um 21.00 beginnen. Im Vorraum habe ich zufällig Tillman getroffen, der mich gleich umarmte mit "schön daß Du hier bist" . Ich war überrascht und habe mich sehr gefreut, denn wir haben Tillman schon seit August (auf der Grimm) nicht mehr gesehen, da er seit September in Hannover "Popular music" studiert. Wie sich später herausstellte, hatte sein Besuch auch einen speziellen Grund. Er war nicht nur Gast, sondern hat auch eine Sängerin gesanglich begleitet.
Wir lernten Stephanie Willeke kennen und Alexander Jabs, die wir sonst nur durch Facebook kennen. Als wir uns ein Getränk holten, trafen wir noch auf Julio und Nele.
Die Veranstaltung war restlos ausverkauft, es waren schätzungsweise ca. 120-130 Gäste anwesend, alle Sitzplätze belegt, manche Gäste saßen an der Seite auf der Heizung oder standen hinten.
Mit Verspätung trat um ca. 21.20 als erster Malkapaun auf, ein junger Liedermacher aus Kassel, der witzige schlüpfrige Texte in Form von Rap-Gesang mit Gitarre präsentierte. Sehr speziell. Unterhaltsam und amüsant. Mal etwas anderes...
Nach einer halben Stunde und zehn Minuten Pause waren JUNE an der Reihe, weswegen wir eigentlich hauptsächlich dort waren. Und sie waren wieder einmal fabelhaft und haben das Publikum fasziniert. Mir kamen die Tränen, als sie u.a. "with a litte help from my friends" von Joe Cocker sangen. Die warme rauchige Blues-Stimme von Nele und die Kratzstimme von Julio, der noch immer ein bisschen erkältet ist. Perfekt aufeinander abgestimmt, als wäre es von ihnen komponiert und nicht von den Beatles. Ähnlich, aber anders gesungen als von Joe Cocker, aber gleichermaßen perfekt... D.h.sie haben den song irgendwie zu ihrem eigenen gemacht. Plötzlich hatte ich wieder vor Augen, daß Joe schon seit ein paar Jahren nicht mehr lebt. Ich war berührt, gerührt, traurig, aber auch glücklich zugleich. Froh, daß so ein wundervoller song so zu Ehren kommt. Und Joe hat sicher von oben zugesehen. Und vielleicht ja auch John Lennon und George Harrisson.... bestimmt, denn das Publikum war mucksmäuschenstill, im Bann und alle waren beeindruckt. Natürlich ließen sich Julio und Nele nicht nehmen, einige ihrer "Leckerbissen", die sie selbst komponiert haben, darzubieten . Dabei wurde nebenbei erwähnt, daß sie im Frühjahr eine kleine CD herausbringen wollen, worauf wir uns schon sehr freuen. Zwei ihrer songs haben sie anders als sonst präsentiert, Julio am Klavier als Begleitung zu Nele an der Gitarre. Sie sind sehr experimentierfreudig und spielten auf diese Weise auch zwei neue songs, die noch keinen Titel haben, einen davon hatten sie am Morgen zuvor erst frisch komponiert. Das zeigt, wie begabt und talentiert diese Menschen sind. Wahnsinn... ! Zum Schluß wie immer beide am Piano mit meinem Lieblingssong "Along the way", der für mich schon lange ein absoluter hit ist und, wie ich finde, im Radio rauf und runter gespielt werden müßte. Zum Schluss tosender Beifall und natürlich eine Zugabe.
Zuletzt ist Linda aufgetreten, eine Singer/Songwriterin aus Hamburg, die seit ca. 15 Jahren auf der Bühne steht. Sie wurde zuletzt mit zwei songs gesanglich von Tillmann begleitet. Martin, der uns als Ansager durch die Veranstaltung führte, sagte eingangs, daß Linda schon oft in Kassel aufgetreten ist, u.a. vor ein paar Jahren auf seiner Hochzeit. Linda hat sich selbst entweder am Piano oder auf einer ihrer beiden Gitarren begleitet. Selbst komponierte songs mit Texten, die in die Tiefe gehen. Sehr anspruchsvoll. Sehr sympathische liebenswerte Frau. Was uns dabei leider nicht so positiv auffiel, sehr schade war und weswegen wohl einige der Gäste schon vorzeitig gingen, war die Stimme der Künstlerin. Wenn man sehr viele songs hintereinander hört, ist ihr Gesang sehr fordernd. Sie trifft zwar jeden Ton, aber die Stimme ist eigenartig schrill und sie singt durch die Nase, noch dazu öffnet sie den Mund nicht weit genug und ist auch zu nah am Mikrofon. Romana Reiff, die auch Gesangscoach ist, sagte uns einmal vor ein paar Jahren, daß es wichtig ist, den Mund beim Gesang weit zu öffnen.Es wäre sehr hilfreich für Linda wenn jemand vom Fach, evtl. ein Musical coach, ihr zur Seite stünde. Wenn sie an ihrer Stimme arbeitet, kommen ihre schönen songs viel besser zur Geltung. Ich hoffe für sie, daß es jemanden oder einige Menschen gibt, die ihr damit weiterhelfen, dann wird sie, wie sie es sich so sehr wünscht, auch in Zukunft sicher von ihrer Musik leben können. In Gedanken habe ich ihre songs mit der Stimme von Nele, Adele oder Diana Krall "gehört", was dann eine ganz andere Qualität hätte ... ! Ich bin nur ein Fan und leider kein Musical coach und kann mir nicht anmaßen, Menschen in der Arbeit, von der ich wenig Ahnung habe, zu kritisieren oder gar zu kränken. Ich habe ein sehr gutes Gehör, "höre" zwischen den Zeilen, und daher ist es mir stark aufgefallen. Und da ich ein Herz für Musiker habe, wäre es schade, wenn sie keine Hilfe bekäme. Zum Schluss hat Linda als Zugabe am Klavier "Streets of Philidelphia" gesungen und einige aus dem Publikum haben als Chor mitgesummt, was sich sehr schön anhörte und sie sehr freute.Vielleicht hören wir ja in Zukunft noch mehr von Linda. ...
....und das alles für fünf Euro Eintritt. Absolut geschenkt. Unfassbar.
Um exakt 24.00 haben wir uns von allen verabschiedet. Die Partymäuse traten den Heimweg an. Tillman hat uns noch nebenbei mitgeteilt, daß er am 17.4. 2020 mit HOMONOVUS im Schlachthof auftritt. Allein das zu hören, war für mich schon ein großes Highlight des Abends. Ja. Das Leben ist ein Fest und wir mittendrin. Hoffentlich noch sehr lange.
Vorhin hat Dirk die Fotos an Julio gepostet.
Am kommenden Mittwoch geht es weiter mit NORIEGA`MIND in der Färberei.
Wie schön. ....
Schön, daß wir gestern abend im Dock 4 waren. Wir hätten es sicher bereut, nicht dagewesen zu sein.
Drei Künstler gaben sich die Ehre. Eher gesagt, vier, denn June alias Julio und Nele sind ja im Doppelpack.
Um 20.00 war Einlass und die Veranstaltung sollte um 21.00 beginnen. Im Vorraum habe ich zufällig Tillman getroffen, der mich gleich umarmte mit "schön daß Du hier bist" . Ich war überrascht und habe mich sehr gefreut, denn wir haben Tillman schon seit August (auf der Grimm) nicht mehr gesehen, da er seit September in Hannover "Popular music" studiert. Wie sich später herausstellte, hatte sein Besuch auch einen speziellen Grund. Er war nicht nur Gast, sondern hat auch eine Sängerin gesanglich begleitet.
Wir lernten Stephanie Willeke kennen und Alexander Jabs, die wir sonst nur durch Facebook kennen. Als wir uns ein Getränk holten, trafen wir noch auf Julio und Nele.
Die Veranstaltung war restlos ausverkauft, es waren schätzungsweise ca. 120-130 Gäste anwesend, alle Sitzplätze belegt, manche Gäste saßen an der Seite auf der Heizung oder standen hinten.
Mit Verspätung trat um ca. 21.20 als erster Malkapaun auf, ein junger Liedermacher aus Kassel, der witzige schlüpfrige Texte in Form von Rap-Gesang mit Gitarre präsentierte. Sehr speziell. Unterhaltsam und amüsant. Mal etwas anderes...
Nach einer halben Stunde und zehn Minuten Pause waren JUNE an der Reihe, weswegen wir eigentlich hauptsächlich dort waren. Und sie waren wieder einmal fabelhaft und haben das Publikum fasziniert. Mir kamen die Tränen, als sie u.a. "with a litte help from my friends" von Joe Cocker sangen. Die warme rauchige Blues-Stimme von Nele und die Kratzstimme von Julio, der noch immer ein bisschen erkältet ist. Perfekt aufeinander abgestimmt, als wäre es von ihnen komponiert und nicht von den Beatles. Ähnlich, aber anders gesungen als von Joe Cocker, aber gleichermaßen perfekt... D.h.sie haben den song irgendwie zu ihrem eigenen gemacht. Plötzlich hatte ich wieder vor Augen, daß Joe schon seit ein paar Jahren nicht mehr lebt. Ich war berührt, gerührt, traurig, aber auch glücklich zugleich. Froh, daß so ein wundervoller song so zu Ehren kommt. Und Joe hat sicher von oben zugesehen. Und vielleicht ja auch John Lennon und George Harrisson.... bestimmt, denn das Publikum war mucksmäuschenstill, im Bann und alle waren beeindruckt. Natürlich ließen sich Julio und Nele nicht nehmen, einige ihrer "Leckerbissen", die sie selbst komponiert haben, darzubieten . Dabei wurde nebenbei erwähnt, daß sie im Frühjahr eine kleine CD herausbringen wollen, worauf wir uns schon sehr freuen. Zwei ihrer songs haben sie anders als sonst präsentiert, Julio am Klavier als Begleitung zu Nele an der Gitarre. Sie sind sehr experimentierfreudig und spielten auf diese Weise auch zwei neue songs, die noch keinen Titel haben, einen davon hatten sie am Morgen zuvor erst frisch komponiert. Das zeigt, wie begabt und talentiert diese Menschen sind. Wahnsinn... ! Zum Schluß wie immer beide am Piano mit meinem Lieblingssong "Along the way", der für mich schon lange ein absoluter hit ist und, wie ich finde, im Radio rauf und runter gespielt werden müßte. Zum Schluss tosender Beifall und natürlich eine Zugabe.
Zuletzt ist Linda aufgetreten, eine Singer/Songwriterin aus Hamburg, die seit ca. 15 Jahren auf der Bühne steht. Sie wurde zuletzt mit zwei songs gesanglich von Tillmann begleitet. Martin, der uns als Ansager durch die Veranstaltung führte, sagte eingangs, daß Linda schon oft in Kassel aufgetreten ist, u.a. vor ein paar Jahren auf seiner Hochzeit. Linda hat sich selbst entweder am Piano oder auf einer ihrer beiden Gitarren begleitet. Selbst komponierte songs mit Texten, die in die Tiefe gehen. Sehr anspruchsvoll. Sehr sympathische liebenswerte Frau. Was uns dabei leider nicht so positiv auffiel, sehr schade war und weswegen wohl einige der Gäste schon vorzeitig gingen, war die Stimme der Künstlerin. Wenn man sehr viele songs hintereinander hört, ist ihr Gesang sehr fordernd. Sie trifft zwar jeden Ton, aber die Stimme ist eigenartig schrill und sie singt durch die Nase, noch dazu öffnet sie den Mund nicht weit genug und ist auch zu nah am Mikrofon. Romana Reiff, die auch Gesangscoach ist, sagte uns einmal vor ein paar Jahren, daß es wichtig ist, den Mund beim Gesang weit zu öffnen.Es wäre sehr hilfreich für Linda wenn jemand vom Fach, evtl. ein Musical coach, ihr zur Seite stünde. Wenn sie an ihrer Stimme arbeitet, kommen ihre schönen songs viel besser zur Geltung. Ich hoffe für sie, daß es jemanden oder einige Menschen gibt, die ihr damit weiterhelfen, dann wird sie, wie sie es sich so sehr wünscht, auch in Zukunft sicher von ihrer Musik leben können. In Gedanken habe ich ihre songs mit der Stimme von Nele, Adele oder Diana Krall "gehört", was dann eine ganz andere Qualität hätte ... ! Ich bin nur ein Fan und leider kein Musical coach und kann mir nicht anmaßen, Menschen in der Arbeit, von der ich wenig Ahnung habe, zu kritisieren oder gar zu kränken. Ich habe ein sehr gutes Gehör, "höre" zwischen den Zeilen, und daher ist es mir stark aufgefallen. Und da ich ein Herz für Musiker habe, wäre es schade, wenn sie keine Hilfe bekäme. Zum Schluss hat Linda als Zugabe am Klavier "Streets of Philidelphia" gesungen und einige aus dem Publikum haben als Chor mitgesummt, was sich sehr schön anhörte und sie sehr freute.Vielleicht hören wir ja in Zukunft noch mehr von Linda. ...
....und das alles für fünf Euro Eintritt. Absolut geschenkt. Unfassbar.
Um exakt 24.00 haben wir uns von allen verabschiedet. Die Partymäuse traten den Heimweg an. Tillman hat uns noch nebenbei mitgeteilt, daß er am 17.4. 2020 mit HOMONOVUS im Schlachthof auftritt. Allein das zu hören, war für mich schon ein großes Highlight des Abends. Ja. Das Leben ist ein Fest und wir mittendrin. Hoffentlich noch sehr lange.
Vorhin hat Dirk die Fotos an Julio gepostet.
Am kommenden Mittwoch geht es weiter mit NORIEGA`MIND in der Färberei.
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