Reise nach Berlin von Dienstag bis Ostersamstag

 21.04.2022

Berlin ist immer wieder eine Reise wert. Es ist so geil. ...

Dienstag sind wir nach einer knapp dreistündigen Zugfahrt in Berlin Hauptbahnhof angekommen und dann mit dem Bus M85 ca. 40 Minuten bis zu unserem Hotel gefahren. Die Zimmer des Hotels  "Steglitz International" am Rathaus Steglitz sind komfortabler als die im Hotel Senta in der Bundesallee, wo wir sonst gewohnt haben. Das Hotel ist größer und hat einen Fahrstuhl. Die Betten sind bequemer und man hat mehr Platz, allerdings keinen Balkon. Die Sonne schien und wir haben sofort den Wochenmarkt auf der gegenüber liegenden Straßenseite besucht, uns Süsskartoffelpommes und Bier schmecken lassen. Danach sind wir noch durch den Stadtteil gelaufen. In einer Seitenstraße war ein schönes kleines Studentencafe. Wir teilten uns einen Schokokuchen und tranken dazu einen Cappucino.

Abends haben wir Gaby und Dod zuhause  besucht, sie  wohnen nur  vier Haltestellen von unserem Hotel entfernt. Die beiden hatten für uns gekocht. Spaghetti und dazu Rotwein, und als Vorspeise Tomatencarpaccio mit Burrata, zum Nachtisch Rhabarbercrumble mit Vanille-Eis. Danach gab es jede Menge Cocktails. Dadurch sind wir erst nach Mitternacht zurück ins Hotel gefahren und waren am Morgen dementsprechend müde. Im Hotel wollten wir nicht frühstücken. Wie gut, dass das Cafe "Schwartz´sche Villa " ganz in der Nähe ist, nur über die Straße, ca. fünf Minuten Fussweg in einem Park. Das Angebot dort ist reichhaltig und vielfältig, vom hausgemachten Kuchen bis über leckere Menüs und Getränke, vor allem eine große Frühstückskarte. Wir bestellen uns das Frühstück für zwei. Das enthält alles was das Herz begehrt, auch Lachs, und zwei Gläser O-Saft. Jede Menge Brot und Brötchen, Käse, Wurst, Marmelade, Honig... und das alles für 15 Euro !!!. Dazu einen Milchkaffee. Wir posteten unsere Frühstücksbilder auch unseren Freunden, und prompt kamen Andrea und Hans mit ihren Rädern vorbei. Wie schön. Wir feierten unser Wiedersehen mit Hausgemachter Holunder-Limettten-Limonade. Und beschlossen, die beiden anderen Tage auch dort zu Frühstücken.

Danach fuhren wir mit Bus und Bahn zur Berliner Mauer bzw. Eastside-Gallery, Diese kannten wir bisher nur vom vorbei fahren. Sehr interessant, diese vielen Bilder... Aber anstrengend, die bunten Mauerreste abzulaufen. Wir setzten uns an die Spree und nahmen ein Sonnenbad. Am Mittwoch war es in Berlin heiss wie im Hochsommer. Wir liessen uns einen Cocktail schmecken, später noch ein Bier im "Alex", einer Bar in der -Nähe der Mauer. Abends trafen wir uns wieder mit Andrea und Hans bei unserem Lieblingsgriechen "Ousia" im Stadtteil Wilmersdorf. Andrea und Hans wohnen ganz in der Nähe des Lokals. Vor zwei Jahren haben wir dort Andrea s Geburtstag gefeiert und waren erstaunt über das leckere Essen, was es sonst so nur direkt auf den griechischen Inseln gibt. Kein griechisches Lokal in Deutschland hat uns das je bisher so geboten. Wir bestellten Acht Vorspeisen, die wir uns teilten, dazu Rot-Wein "Nemea" und Wasser. Zum Nachtisch "Locomades", das sind so kleine Mini-Krapfen mit Zimt und Honig beträufelt. Diese Nachspeise kannten wir bisher nur von der Insel Karpathos. Zum Schluss hat uns der Wirt noch einen Hausschnaps spendiert, Ziporo, so eine Art Tresterschnaps oder Grappa. Auch den gibt es eigentlich nicht in griechichen Lokalen in Deutschland.

Am Donnerstag nahm ich das Lachs-Frühstück und Dirk Weisswürste mit Brezeln. Danach besuchten wir das Amerika-Haus und das Helmut-Newton-Museum, was ständig wechselnde Ausstellungen hat, aber auch Bilder, die dauerhaft dort ausgestellt sind, u.a. seine Wohnung mit original Möbeln, Kleidung etc. Dort waren wir bis jetzt in jedem Berlin-Urlaub, diesmal haben wir aber nicht fotografiert. Im Amerika-Haus ließen wir uns zum Schluss noch Kaffee und Kuchen schmecken. Abends trafen wir uns mit Gaby und Dod in der Pizzeria "Sironi" in der Goltzstraße, danach noch einen Absacker in einer Cocktailbar in der Nähe. Aus dem Absacker wurden zwei und so wurde es wieder so spät...

Am Freitag saßen wir drinnen im Cafe und bestellten dieses mal  das vegetarische und  das vegane Frühstück. Es war sehr windig und verregnet. Wir entschlossen uns zu einem Kino-Besuch im Kino Astor am Kudamm. Der Film war lustig, spannend und interessant. Es ging um Lehrer/innen, die von dem Vater einer der  Schüler in der Klasse eingesperrt wurden, um eine Konferenz abzuhalten, wo es darum ging, daß der Sohn doch noch das Abi schafft, ihm fehlte nur ein Punkt. Das Ende hat uns überrascht... ! Der Film ist von Söhnke Wortmann und  sehr zu empfehlen. Danach mussten wir uns im Cafe in der Nähe erst mal mit heissen Getränken aufwärmen. Dieses Kino lieben wir. Im Jahr 2016 waren wir auch zweimal dort. Es ist so nostalgisch luxuriös eingerichtet. Alles aus Leder, viel Beinfreiheit und die hinteren Reihen haben vor den Sitzen Fusshocker. Die Kinobesucher werden mit einem Gratis-Sekt empfangen. Die Getränke werden den Gästen an den Platz gebracht.

Abends waren wir wieder zum essen eingeladen. Andrea und Hans hatten gekocht. Es gab Kürbissuppe und danach Risotto mit Fisch, Eis mit Kuchen zum Dessert.

Für das DDR-Museum und Madame Toussauds blieb dann leider keine Zeit mehr in diesem Kurzurlaub, aber da waren wir schon einmal in 2015. ... und wir waren diesmal auch nicht im KADEWE zu Einkaufen und Fisch essen. Aber das nächste Mal.

Leider konnten wir am Samstag morgen vor unserer Abreise nicht  in der Schwartz´schen Villa frühstücken, weil  erst  ab 10.00 Uhr geöffnet ist, und wir schon um 10.15 den Bus nehmen mussten, um  rechtzeitig am Bahnhof zu sein. So frühstückten wir ausnahmsweise im Hotel. Dort kostete das Frühstück für zwei 30 Euro, war auch sehr gut und reichlich, aber nicht besser als in dem Cafe.

Die Zugfahrt zurück war nicht so entspannt. Der Zug war überfüllt.  Es war ein ziemliches Durcheinander. Gott sei Dank hatten wir Plätze reserviert. Auf der Hinfahrt war fast kaum jemand im Zug und wir wurden sogar mit Kaffee bedient. Das war auf der Rückfahrt leider nicht möglich.

Die Reise war wieder mal sehr schön, erholsam, aber auch anstrengend, weil wir viel zu Fuss unterwegs waren. Trotz bequemer Schuhe habe ich noch jetzt Blasen an den Zehen. Aber wir freuen uns schon  auf die nächste Berlin-Reise, wann immer das sein wird. ...



Schwartz sche Villa









Bei Gaby und Dod zuhause

Pizzeria Sironi




Bar in der Nähe der Pizzeria, Dod sitzt unter einem "Dodo".



Kino "Astor" am Kudamm



Frühstück am Karfreitag, Schwartz´ sche Villa













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