Reise nach Zakynthos 16.09. - 02.10.2022

Vor zwei  Wochen sind wir zurückgekehrt....

Als wir am 16.09.2022 auf Zakynthos ankamen, bemerkten wir sofort, daß etwas anders ist. ... 

 Ganz anders als vor zwei Jahren. Wir waren Ende September bis Mitte Oktober 2020 das erste Mal auf dieser Insel, mitten in der Pandemie. Die Insel war damals nahezu "ausgestorben", am Strand war niemand ausser uns, wir hatten das Meer für uns allein. Da unser Urlaub dieses Mal auch kurz vor Saisonende war, hofften wir, daß es wieder so wäre oder so ähnlich "angenehm", aber weit gefehlt. ...

Das Flugzeug brechend voll. Aber das war vor zwei Jahren genauso. Auch auf dem Rückflug.

Als wir mit unserem Leihwagen auf dem Weg ins Hotel im Büro die Formalitäten für den Autoverleih klar machen wollten, fanden wir eine völlig andere Atmosphäre vor als  in 2020. 

Viele Touristen. Die Restaurants brechend voll. Wir waren am Abend gelandet und wollten vor dem einchecken ins Hotel noch etwas essen. Uns wurde ein Restaurant in der Nähe des Büros empfohlen, dort bekamen wir den letzen freien Tisch und mussten auch sehr lang auf Salat und Mousaka warten. Nach den Strapazen der Anreise ( Fahrt Sonntag morgen um 8.00 bis Düsseldort, einchecken, Flug 12.30 bis 18.30 Ortszeit, Koffer in Empfang nehmen, Mietwagen suchen...) schmeckte uns der griechische Rotwein, der hier leider aus dem Kühlschrank kam, besonders gut, und das essen auch. Wenn man Hunger hat schmeckt es einfach. Um 23.30 kamen wir im Hotel Panorama "Mimis" an und hörten schon, daß auf der anderen Straßenseite eine wilde Party im Gange war. Die Musik dröhnte und schallte laut herüber... Als wir ausstiegen, kam uns Stefano, der Juniorchef entgegen und umarmte uns freudestrahlend, gefolgt von seiner Mutter, die schon vor zwei Jahren immer so lecker für uns gekocht hatte.

Unser Zimmer, App. No 7 war noch nicht frei, weil sich dort Leute einquartiert hatten, die auch Gäste dieser Feier gegenüber bzw. Party waren, na toll !!!!. Stefano bot uns für eine Nacht eine Wohnung mit zwei Räumen an, wo normaler Weise Familien mit zwei Kindern wohnen, das war das einzige was noch frei war. Nun ja. Wir stellten unser Gepäck ab und beschlossen, nichts auszupacken ausser der Zahnbürste und das auspacken auf den nächsten Tag zu verschieben. Die Wohnung hatte im separaten Raum zwei Betten, vorn im Raum wo sich die Küchenzeile befindet, ein Bett und eine Schlafcouch. Am nächsten Morgen konnten wir schon vor dem Frühstück unser Zimmer beziehen und haben nach dem Frühstück ausgepackt. Das Frühstücksbuffet ist einfach. Es besteht aus zweierlei Toastbrotsorten, drei verschiedenen Sorten selbst gemachte Marmelade, Butter, Käse, Müsli, Joghurt,  Obstsalat aus frischen Früchten,Kaffee Tee und Milch. Für uns ist das ideal, weil wir zuhause auch nicht anders frühstücken und finden es ist mehr als ausreichend. Frühstücken kann man von 8.30 bis 10.30. Da wir unten wohnen und nicht die Treppe hinauf müssen wie die meisten anderen Gäste und unser Appartment nur ein paar Schritte entfernt ( Das Frühstücksbuffet ist im Büro des Hotels) haben wir uns immer schnell wieder Nachschub holen können. Obstsalat und Joghurt stellen wir uns nach dem -Frühstück in unseren Kühlschrank der Küchenzeile, so daß wir nachmittags oder abends noch davon essen konnten. 

Meist haben wir uns mittags, nachdem wir am Strand waren, einen griechischen Salat gezaubert. Unser Lieblingsstrand ist ca. 20 Minuten mit dem Auto entfernt, dort befindet sich ein SPAR, wo man wirklich alles kaufen kann, angefangen von Obst und Gemüse, reichhaltige Getränkeauswahl und Lebensmittel wie Käse Wurst und Joghurt etc, wesentlich preiswerter als zuhause. Dadurch sind wir nur einmal am Tag, abends, essen gegangen und haben uns dann Gemüse, Auflauf oder Salat schmecken lassen. 

Da es Ende der Saison war, hatten schon viele Restaurants nicht mehr geöffnet bzw. schlossen dann in unserer zweiten Urlaubswoche.

Gäste der Pension durften die Liegen an der Poolbar auf der anderen Straßenseite kostenfrei nutzen und den Pool natürlich auch, ausserdem bekam man Essen, Getränke und Cocktails als Hausgast 20 Prozent günstiger. Die Poolbar hat ein Restaurant, wo Stefano lecker kocht, nicht nur für seine Hausgäste. Das haben wir einige Male genutzt. Gäste aus anderen Hotels waren auch oft zu Gast, für sie kostet es 10 Euro pro Liege. Diese Location ist die Attraktion der Insel. Vor zwei Jahren befand sich dieses "Poolbar-Restaurant" noch im Rohbau und wir konnten nur ahnen, wie es mal aussehen würde. Diese Liegen am Pool habe ich oft am Nachmittag genutzt, weil sie bequem sind und die flachen Stellen im Wasser hinter den Liegen habe ich oft zum Wasser treten genutzt. Dadurch brauchten wir nie am Strand Liegen mieten, sondern sind nur zum Baden ins Wasser nach einem ausgiebigen Strandspaziergang.

Das Wetter war herrlich, sonnig und meist so um die 24-28 Grad, nur an einem Tag hatten wir Sturm und einmal hat es nachts geregnet bis morgens nach dem Frühstück, dann kam wie von Zauberhand sofort die Sonne wieder zum Vorschein,

Der Garten bzw.  auch derAusblick auf den Hafen (Panorama-) hat für mich einen besonderen Charme und ich habe dort viel Zeit verbracht, während Dirk fotografierte und einfach nur auf die Boote geschaut, es ist so wie Fernsehen. Bedingt dadurch haben wir so gut wie keine Ausflüge gemacht, ausser zu einem Alten Wrack, was eine Touristenattraktion ist und zu einem Kloster. Den Fernseher habe ich ausserdem in den zwei Wochen nicht vermisst. Entweder wir haben mit anderen Gästen in der Poolbar abends gefeiert oder wir saßen vor unserem Appartement und ließen uns den Wein von einem nahegelegenen  Weingut schmecken, oder auch das hiesige Bier der inseleigenen kleinen Brauerei, die wir bereits vor zwei Jahren besucht hatten. Das Bier ist inzwischen teurer geworden, eine Flasche kostet statt 2,50 Euro Drei Euro, und uns schmeckt nur noch das Weissbier und das Bockbier. Es gibt inzwischen auch Radler, aber das ist uns viel zu süss. Wir haben es dann mit dem Weissbier gemischt.

Dirk hat  jeden Morgen schon früh vor dem Frühstück eine Runde gedreht und fleissig fotografiert. 

Wir hatten viel Spass mit dem Team der Poolbar und der Familie, den Hotelbesitzern. Dirk lernte von der Seniorchefin, wie man Lokomades macht. Die kannten wir von Karpathos und dieser Nachtisch wird in Deutschland in griechischen Lokalen nur selten angeboten. Wir kennen nur ein Lokal, wo es Lokomades gibt und das ist in Berlin.

Die griechische Küche in Deutschland ist sowieso völlig anders als in  Griechenland. Es gibt dort kein Gyros, und auch völlig andere Gerichte. So mancher mag hier nicht griechisch essen gehen und erlebt eine positive Überraschung, wenn er oder sie dann Urlaub in Griechenland macht. Gerichte wie Briam oder auch andere Gemüsegerichte kennt man hier nicht, leider. Wir haben im Urlaub fast gar kein Fleisch gegessen, nur einmal Fisch, und es hat uns auch nicht gefehlt.

Die zwei Wochen waren schnell vorüber. Paradies und Erholung pur. Wie immer habe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge Abschied genommen. Und auch geweint, als ich drei Tage vor Ende des Urlaubs durch Insta erfuhr, daß Violetta mit 35 plötzlich ihrem Krebs erlegen ist. Wir hatten uns voriges Jahr im Krankenhaus kennen gelernt und angefreundet. Dirk und ich waren dann gleich nach der Rückkehr ein paar Tage später auf ihrer Beerdigung. Sie war zufällig auch seine Kollegin.

So eng liegen Freud und Leid beieinander. Man sollte jeden Tag so leben, als wäre es der letzte. ...

Zakynthos, wir kommen in 2023 wieder, diesmal im Oktober, so daß wir den letzten Flieger nach Hause nehmen.



Ausblick auf den Hafen, Panorama im Garten unserer Pension. Sehr gute Sicht vom Appartement


Fisch, Red Snapper

Weissbier aus der Brauerei

Garten eines Restaurants

Panorama, Blick aufs Meer

unser Hotelzimmer




Frühstücksgast Schmetterling


Frühstücksgast Spinne, stark vergrössert, sonst so klein wie eine Ameise


Sonnenuntergang, Ausblick von der Poolbar

Ausblick von der Bank, Panorama, unser Garten in der Pension
Strand

Schiffswrack, Ausblick von einem Plateau

Kochkurs "Lokomades"
Auf der Terrasse der Poolbar
Mousaka

Lokomades

Pool



Cocktail Moskow Mule, und Cuba Libre


Tanz. Geburtstag vom Barkeeper



Schokokuchen und Mokka, Nachtisch

Sonnenaufgang






Besuch eines Lokales. Dort standen alte VW.-Busse


Sonnenuntergang








Rest in Peace, Vio...




























 

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